Bozen und Umgebung ist wegen seines warmen und gemäßigten Klimas das ideale Weinanbaugebiet. Sanft geschwungene Hügel mit Weinbergen, geziert mit malerischen Weindörfern, mit Burgen, Schlössern, alten bäuerlichen Ansitzen und Bauernhöfen, zieren die Südtiroler Weinstraße. Weinliebhaber und Genießer erleben hier eine Sternstunde.
Auch im unteren Eisacktal sowie rund um Brixen finden sich sanfte Weinhänge wieder. Hier werden vor allem edle Weißweinsorten angebaut. In dieser Region hat auch der uralte Brauch des „Törggelen“ seinen Ursprung. Dabei wird der „Nuie“, der junge Wein, verkostet.
Diese herbstliche Tradition wird in den gesamten Weinanbaugebieten betrieben und reicht bis in die Gegend um Meran.

Wenn Du mehr über die Südtiroler Weine erfahren möchtest, die Ernte „live“ miterleben oder einfach nur  genießen möchtest, kommst Du bei einem Urlaub auf dem Weinbauernhof voll auf Deine Kosten.

Und hier noch ein paar Insider-Tipps für Einsteiger:

Was bedeutet eigentlich „Wimmen“ und was ist mit „Pergel“ gemeint?

„Wimmen“ ist in Südtirol die gebräuchliche Bezeichnung für das Ernten der Trauben, die sogenannte Traubenlese. Eine schöne, aber auch intensive Zeit für Südtirols Weinbauern. Bei fast allen Weinbauernhöfen können Sie dem Bauern beim Wimmen über die Schulter schauen.

„Pergel“ heißt in Südtirol ein weit verbreitetes Erziehungssystem der Rebstöcke. Dabei werden an senkrecht im Boden eingeschlagene Pfähle waagrechte Stangen befestigt. Die Rebstöcke werden an diesem Gerüst hochgezogen und angebunden. Die Blätter bilden eine Art Dach über den Durchfahrtsgängen. Die „Pergel“ ermöglicht es dem Boden unter dem Laubdach die Feuchtigkeit besser zu speichern und dient als natürlicher Schutz gegen die Sonne. Diese Erziehungsform wird vor allem für die Rebsorte Vernatsch und manchmal auch für den Lagrein verwendet.