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Auf Wolken gebettet

Auf Wolken gebettet

Kaum eine andere Naturfaser vereint so viele heilsame Elemente wie die Schafwolle.

Kaum eine andere Naturfaser vereint so viele heilsame Elemente wie die Schafwolle. Bei einem entspannenden Wollbad spürst Du diese in ihrer reinsten Form.

Lesezeit: 6 Minuten

Wusstest Du, dass Schafe Superkräfte haben? Die Eigenschaften der Wolle sind so vielseitig, dass die Bauern sie in zahlreichen Anwendungsmethoden nutzen. In einem alten, alpinen Wellnessritual werden die positiven Effekte direkt auf Deine Haut übertragen. In reiner Schafwollte gebettet, fühlen sich Körper und Geist rundum verwöhnt.

Von Kopf bis Fuß

Bereits die Ärzte im antiken Griechenland waren von den guten Eigenschaften der Schafwolle überzeugt. Die natürlichen Fasern knittern kaum, reinigen sich selbst und können Körperwärme hervorragend speichern. Bei Kälte hält die Wolle kuschelig warm, bei Hitze hingegen wirkt sie temperaturausgleichend. Außerdem kann sie Feuchtigkeit hervorragend regulieren: Das Faserinnere nimmt Wasser auf, während die Oberfläche der Wolle Wasser abstößt. Etwas ganz Besonderes ist das Schafwachs, auch Wollfett genannt. Es handelt sich dabei um das Sekret aus den Talgdrüsen der Schafe, das sich um jede einzelne Faser der Wolle legt. Genau dieses Schafwachs trägt entscheidend zu den positiven Effekten der Wolle bei.

Wie man sieht, ist die Wolle insgesamt ein wahrer Alleskönner. Durch die durchblutungsfördernde Wirkung und die Wärme werden Beschwerden des Bewegungs- und Muskelapparates gelindert. Zudem hat die Wolle eine entzündungshemmende und hautpflegende Wirkung. Ein Bad in kuschelig weicher Schafswolle entspannt Deine Glieder und lässt Dich jeglichen Stress vergessen.

Vom Schaf zur Wolle

Schafe sind genügsam, fühlen sich auch im steilen Gelände wohl und versorgen die Menschen mit Milch, Fleisch und Wolle. Das alles macht sie zu beliebten Nutztieren auf den Bauernhöfen in Südtirol. Egal ob schwarz, weiß oder gefleckt, die Sommerferien verbringen die Schafe am liebsten auf der Alm. Vor und nach dem Almsommer werden die gutmütigen Tiere von ihrem Wollkleid befreit. Das Scheren der Schafe ist gar nicht so einfach. Die große Kunst besteht darin, das so genannte Vlies als ganzes Stück zu belassen. Pro Schur erhält der Bauer durchschnittlich drei bis fünf Kilogramm Wolle. Diese kann so jedoch noch nicht verwendet werden. Als aller erstes wird sie mit klarem Wasser sorgsam und am besten mit der Hand gewaschen. Erst sobald sie getrocknet ist, wird sie so lange gezupft und gekämmt, bis man eine schöne flauschige Wolle erhält. Jetzt ist sie bereit, um weiterverarbeitet zu werden und ihre vielfältigen Kräfte zu entfalten.

 

Schon gewusst?

Spannende Zahlen und interessante Fakten rund ums Thema Schafe und Wollbäder auf den Bauernhöfen in Südtirol.

2-mal

im Jahr werden die Schafe geschoren

38.000

Schafe leben in ganz Südtirol verteilt

Der Großteil

ist im Westen Südtirols zu Hause

Von rechts

wickeln wirkt anregend, von links beruhigend

Auf 38,5 Grad

Steigt die Körpertemperatur beim Wollbad

45 Minuten

pure Entspannung in reiner Schafwolle

Wollbad statt Vollbad

Wie kann man sich nun so ein Wollbad vorstellen? Ganz einfach. Behutsam umwickelt die Bäuerin Deine nackte Haut mit reinem Wollvlies und bettet Dich in eine Zirbenholzwanne. Ob das wohl kratzt? Nein, im Gegenteil, die Wolle fühlt sich richtig flauschig an. Langsam entfaltet sich die wohltuende Wirkung der naturbelassenen Schafwolle, ohne dabei den Kreislauf zu belasten. Durch ein angenehmes Raumklima und eine wohlige Atmosphäre fährt Dein Körper herunter und schaltet für die nächsten 45 Minuten in den Entspannungsmodus. Gut möglich, dass Du Dich dabei so gelassen fühlst, dass Du mit dem Gefühl wie auf Wolken gebettet zu sein, einschläfst. Neugierig geworden? Dann probiere es auf einem der Bauernhöfe aus. Aber Achtung, dieses alpine Wellnessritual wird Dich durch die Kraft der Natur in seinen Bann ziehen.