&noscript=1 /> Volkskundemuseum Dietenheim - Südtirol Volkskundemuseum Dietenheim - Südtirol
 
Volkskundemuseum Dietenheim
Volkskundemuseum Dietenheim

Ausflugsziel

Volkskunde-Museum

Volkskundemuseum Dietenheim

Ein Spaziergang durch die Vergangenheit: Bauernhäuser aus verwittertem Holz, blühende Gärten, grunzende Schweine und alte Mühlen: Dies und mehr findet sich im Volkskundemuseum Dietenheim.

Das älteste der Landesmuseen Südtirols liegt im Pustertal, nur zwei Kilometer vom Stadtzentrum Bruneck entfernt. Das Volkskundemuseum Dietenheim besteht aus dem Ansitz Mair am Hof und einer weitläufigen Freianlage mit verschiedenen historischen Anlagen. Diese wurden aus ganz Südtirol auf das weitläufige Museumsareal versetzt. Die Höfe, Ställe und das Herrenhaus können von außen und innen besichtigt werden und lassen (Süd-)Tiroler Bauernkultur vom 15. bis zum 19. Jahrhundert aufleben.

Adelig: der Ansitz Mair am Hof

Betritt man das Gelände des Südtiroler Volkskundemuseums Dietenheim, so steht man auf dem Vorplatz des Ansitzes Mair am Hof. Das barocke Gebäude ist leicht erkennbar durch seine altrosa Fassade, die mit Scheinarchitektur verziert ist. Der Ansitz wurde zwischen 1690 und 1700 von der adeligen Familie von Sternbach erbaut. Das Wort „Mair“ geht auf das Wort „majordomus“ zurück – das bedeutet „Gutsverwalter“ in der mittelalterlichen Kanzleisprache. Aufgabe solcher Höfe war, die Abgaben der Bauernsleute für die Grundherrschaft des Hochstiftes Brixen einzusammeln. In der Agrargesellschaft war die Grundherrschaft üblich, also mussten die Bauern ein Zehntel der Erträge an ihren Lehnsherrn abgeben. Der Hochstift Brixen war bis 1803 ein geistliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im Innern des Hauses finden sich die herrschaftlichen Räume der adeligen Verwalter sowie die Volkskunde-Sammlung. Diese zeigt eindrücklich den Wohlstand und den Alltag der wechselnden Gutsleute vom Ansitz Mair am Hof.

Volkskundemuseum Dietenheim

Bäuerlich: die Arbeitsstätten

Zum Ansitz gehört zudem ein dreistöckiges Wirtschaftsgebäude. Dabei handelt es sich um eine alte Scheune, die zeigt, wie Ackerbau und Viehzucht vor der Technisierung der Landwirtschaft aussahen. Mähdrescher oder Traktoren gab es nicht. Der Stall ist nur eines der 30 Gebäude, die im Freigelände stehen. Der einzige Unterschied: Das Wirtschaftsgebäude musste nicht auf das Gelände des Volkskundemuseums Dietenheim versetzt werden, sondern steht wie der barocke Ansitz an seinem ursprünglichen Platz. Alle anderen Bauten wie Werksstätten, Bauernhäuser, Mühlen und Almhütten sind nachträglich auf der Grünfläche angesiedelt und zum Teil rekonstruiert worden. Dennoch sind sie in ihrer originalen Form weitestgehend erhalten geblieben und mit historischen Einrichtungsgegenständen ausgestattet. So zeigt das Museum hautnah, wie das Leben der einfachen Menschen in fünf Jahrhunderten ausgesehen hat.

Lebendige Geschichte

Das Volkskundemuseum Dietenheim ist keine eingestaubte Sammlung von Objekten: Das Museumsdorf wird lebendig durch Führungen, vor allem aber durch verschiedenste Veranstaltungen. Dazu zählen regelmäßiges Brotbacken und Handwerksvorführungen. Das Klöppeln von Trachtenspitzen, Weben oder Schmieden sind nur einige davon. Dazu kommt im Frühjahr der Internationale Museumstag, in dessen Rahmen ein Preisranggeln stattfindet, bei dem sich Nachwuchssportler in einem traditionellen alpenländischen Ringkampf messen, und eine Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt am 15. August. Ebenso mit Leben erfüllt: Die bebauten Äcker, die duftenden Blumen, die alten Obstbäume und nicht zuletzt die echten Haus- und Nutztiere – Ziegen, Schweine, Bienen – auf den Wiesen zwischen den Häusern.

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Volkskundemuseum Dietenheim

Weitere Informationen

Kontaktdaten
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Herzog-Diet-Straße, 24
39031 Bruneck

Im ältesten Südtiroler Landesmuseum begegnen die Besucher den verschiedenen sozialen Schichten der ländlichen Gesellschaft der letzten Jahrhunderte. Kernstück des Museums bildet der barocke Ansitz Mair am Hof, der am Ende des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Im Inneren des Ansitzes können die herrschaftlichen Räume des Landadels und die Sammlungen des Museums besichtigt werden. Das ca. 3 ha große Freigelände mit den alten, originalen Bauernhäusern, Handwerksstätten und den Bauerngärten lädt zum Verweilen ein und entführt die Besucher in die Alltagswelt der verschiedenen bäuerlichen Schichten: vom selbstversorgenden Bauern über ländliche Handwerker bis hin zu Kleinhäuslern und Tagelöhnern.