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Ultner Urlärchen: Knorrige Riesen in St. Gertraud
Ultner Urlärchen: Knorrige Riesen in St. Gertraud

Ausflugsziel

Ultner Urlärchen

Ultner Urlärchen: Knorrige Riesen in St. Gertraud

Die Ultner Urlärchen sind eines der bekanntesten Naturdenkmäler Südtirols – die beinahe 1.000 Jahre alten Bäume sind stumme Zeugen längst vergangener Zeiten.

Es sind die wahrscheinlich ältesten Nadelbäume Europas, die drei Lärchen, die in St. Gertraud im Ultental stehen. Im Volksmund werden die Bäume als „Fledermauslarch“ bezeichnet, weil die morschen Baumhöhlen Spechten, Eulen und eben auch Fledermäusen Unterschlupf bieten. Den Beinamen „Urlärchen“ haben die drei Bäume aufgrund ihres hohen Alters erhalten. Wie alt die Lärchen genau sind, ist noch nicht geklärt – lange Zeit sprach man von über 2.000 Jahren, da man 1930 die Jahresringe eines umgestürzten Baumes zählen konnte. Eine neuere Untersuchung aus dem Jahr 2004 schätzt die übrigen drei Bäume hingegen auf ein Alter von 850 Jahren.

Drei erhabene Riesen

Egal wie alt die Ultner Urlärchen nun genau sind, auf jeden Fall halten sie schon mehrere Jahrhunderte lang in St. Gertraud im Ultental die Stellung. Wahrscheinlich sind diese drei Bäume die letzten Reste einer ursprünglich größeren Gruppe monumentaler Lärchen, die in den letzten beiden Jahrhunderten Naturereignissen oder Schlägerungen zum Opfer fielen. Seit 1979 sind die Bäume als Naturdenkmäler ausgewiesen und wurden durch Stahlseile und Unterfassungen stabilisiert.

Ultner Urlärchen: Knorrige Riesen in St. Gertraud

Spuren der Vergangenheit

Die Jahrhunderte sind an den Urlärchen in Ulten nicht spurlos vorübergezogen. Blitze und Unwetter haben den erhabenen Riesen zugesetzt. Die drei Stämme erreichen Durchmesser von bis zu acht Metern und eine Höhe von bis zu 36 Metern. Der Wipfel der höchsten Lärche ist nach einem Blitzeinschlag verdorrt. Die danebenstehende Lärche weist eine große Wucherung am Stamm auf und hat ebenfalls ihren Wipfel verloren. Der oberste der in einem Dreieck angeordneten Bäume ist auf einer Höhe von sechs Metern geborsten, sein Seitenast ist auf 22,5 Meter angewachsen.

Gemütlicher Spaziergang

Bei einem Urlaub in Ulten sollte man den drei ältesten Bewohnern des Tales unbedingt einen Besuch abstatten. Zu erreichen sind die Ultner Urlärchen über einen bequemen Fußweg, der direkt am Talboden in St. Gertraud beginnt und in einer halben Stunde zu den drei ehrwürdigen Baumriesen auf 1.430 Metern Meereshöhe führt. In der Nähe gibt es einen kleinen Rastplatz mit Bänken und einem urigen Brunnen aus Lärchenholz.

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Urlärchen

Weitere Informationen

Kontaktdaten
Tourismusgenossenschaft Ultental/Proveis
St. Walburg Nr. 104
39016 St. Walburg/s.Valburga
Öffnungszeiten
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Anfahrtsbeschreibung

Anreise von Norden über den Brennerpass: A22 - Ausfahrt Bozen Süd - Schnellstraße Richtung Meran - Ausfahrt Meran Süd (Industriezone Lana) – Lana – Ultental – St. Gertraud – Ultner Höfeweg (Wanderweg ca. 20 min.) Anreise von Nordwesten über den Reschenpass: Reschenpass - Vinschgau - Schnellstraße Richtung Bozen - Ausfahrt Meran Süd (Industriezone Lana) – Lana – Ultental – St. Gertraud – Ultner Höfeweg (Wanderweg ca. 20 min.) Anreise von Süden über die Brennerautobahn: A22 - Ausfahrt Bozen Süd - Schnellstraße Richtung Meran - Ausfahrt Meran Süd (Industriezone Lana) – Lana – Ultental – St. Gertraud – Ultner Höfeweg (Wanderweg ca. 20 min.)

Allgemeine Beschreibung

Diese drei Lärchen bei St. Gertraud im Ultental gelten als die ältesten Nadelbäume Europas. Laut Legende sollen die Lärchen über 2000 Jahre alt sein, das morsche Innere der Bäume macht eine korrekte Zählung der Jahresringe jedoch schwierig.