Welsberg-Taisten / Welsberg
Pfarrkirche zur Hl. Margareth
Die Kirche befindet sich im Dorfzentrum in Welsberg.
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Anfahrt über Innsbruck/Brenner (A): Sie fahren auf der Brennerautobahn (A22) bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal, dann weiter auf der Staatsstraße (SS49-E66) bis ins Pustertal. Entfernung ab Ausfahrt Brixen/Pustertal bis Welsberg (58 km). Anfahrt über Lienz (A): Sie erreichen uns auch über Lienz in Osttirol (A). Sie passieren die österreichisch-italienische Grenze zwischen Ahrnbach und Winnebach (B100-E66) und fahren auf der Staatsstraße (SS49-E66) weiter bis nach Welsberg.
Ursprünglich ein Holzbau, 1343 erster Mauerbau, 1430 Brand und Wiederaufbau im gotischen Stil. 1736/38 Umbau und Erweiterung in barocken Formen, 1906/08 nochmaliger Ausbau, 1988 Restaurierung. 2003 Restaurierung, 2007 Restaurierung der Paul Troger Bilder finanziert durch die Raiffeisenkasse Welsberg-Gsies-Taisten. Im Kircheninneren sind die drei Altarbilder vom großen Welsberger Barockmaler Paul Troger (1698-1762) besonders sehenswert. Das Hochaltarbild zeigt die heilige Margareth mit den Aposteln Petrus und Paulus, mit Bischof Ulrich und mit St. Georg, dem Drachentöter. Das rechte Seitenaltarbild stellt eine einmalige gelungene Komposition von der Anbetung der Könige dar, am linken Seitenaltar wird der heilige Johannes Nepomuk gezeigt, wie er Brote an die Armen verteilt. Der ab 1908 in Welsberg ansässige Kirchenmaler Johann Matthias Pescoller hat im Tonnengewölbe die Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes und viele kleinflächige Heiligenfiguren abgebildet, seine Enkel haben 1988 das Kircheninnere und äußere erneuert. Auffällig ist am Kirchenbau der 1432 errichtete Glockenturm mit den gotischen Schallfenstern und mit dem selten hohen, schlanken Spitzdach, ebenso die Westfassade mit Volutengiebel, Pilastergliederung, Statutennischen und Außenfresco. Vom alten Friedhof, der einmal rund um die Kirche angelegt war, verbleiben nur mehr zwei Grabsteine im Kircheninnern, die an den Welsberger Priester Josef Anton Puell (gest. 1753) und Gadolt von Seeloshausen(gest. 1778) erinnern.