Innichen/Winnebach
Loretokirche
Wie der Innichner Gastwirt Georg Paprion war auch der Winnebacher Gastwirt Johann Klettenhammer ein eifriger Wallfahrer. Beide lebten um die gleiche Zeit, und wie das Außerkirchl Paprions ist auch Klettenhammers Loretokirchlein ein eindrucksvolles Zeugnis barocker Volksfrömmigkeit.
Loreto in Italien ist schon im 17. Jahrhundert ein beliebter Wallfahrtsort gewesen, da Nachbildungen der dortigen Gnadenkapelle in allen Teilen Tirols zu finden sind. Klettenhammer hatte eben von einer Wallfahrt nach Loreto eine Kopie des dortigen Gnadenbildes mitgebracht und neben seinem Haus in Stil und Form der Gnadenkapelle eine Loretokapelle gebaut. Die Weihe erfolgte 1650.
Das Kirchlein wurde vom Mitteregger- und Mühlbach mehrmals stark vermurt, zuletzt 1965. Dass es die entfesselten Elemente nie zu zerstören vermochten, empfand die fromme Bevölkerung als ein Wunder: so wurde die Loretokapelle immer mehr das Ziel vieler Hilfesuchender. Das Fresko an der Außenmauer stellt die legendäre Übertragung des Hauses der Gottesmutter nach Loreto dar.
Besichtigungsmöglichkeiten: täglich 8 - 18 Uhr.