Schnals
Kurzras - Hochebene Lazaun
Auf dem Parkplatz vor Kurzras, im Sommer kostenpflichtig, unbewacht; im Winter kostenlos, unbewacht
Mit der Überlandlinie Nr. 261 bis Kurzras
Die Lazaun-Hochebene ist geprägt von der Kraft der Gletscher, unter anderem einem aktiven Blockferner und einem Hochmoor. Hier trifft man auf eine ganz eigene alpine Flora, beispielsweise den kleinsten Baum der Welt, die Kraut-Weide (Salix herbacea). Aber auch die Fauna bietet dem aufmerksamen Beobachter mit etwas Glück Raritäten. Hier oben leben neben zahlreichen Murmeltieren auch Stein- und Schneehühner.
Man beginnt die Wanderung in Kurzras (2011 m ü.M) und folgt hinter den Hotelbauten den Wegweisern (1/A10) ins Langgrubental. Schon am Anfang begegnet man einer Kupfersäule, die auf einen Schalenstein hinweist. Nach dem Bach führt der Weg wieder taleinwärts. Hier zweigt ein Weg in Richtung Bildstöckljoch (3.117 m) ab. Ein lohnender, aber anstrengender Abstecher
(ca. 1246 Höhenmeter, Gesamtgeh zeit ca. 5,5 Std.), denn das Joch war in der Vergangenheit ein wichtiger Übergang. Hier gelangt man weiter in Richtung Oberettes-Hütte und im weiteren Verlauf des Weges zur bedeutetenden prähistorischen Fundstätte "Ganglegg“ nördlich von Schluderns im Vinschgau. Zur Lazaunhütte folgt man dem Weg mit der Nr. 11A und steigt über Hänge hinauf auf die Hochebene. Hier sollte man sich die Zeit nehmen und die Ebene etwas erkunden. Aus Rücksicht auf das Hochmoor bitte die Wege nicht verlassen. Anschließend bietet sich die Lazaunhütte (2.427 m ü.M.) zur Einkehr an.
Der Abstieg erfolgt auf dem Weg Nr. 11 über Almböden und einen typischen Zirbenwald hinunter ins Tal. Oder man wählt die bequeme Variante und nutzt die Umlaufbahn, dessen Bergstation direkt neben der Lazaunhütte liegt.
Naturns - Schnalstal - Kurzras