Kasern/Prettau
Knappensteig Prettau
Kupferbergwerk Prettau: Vom St.-Ignaz-Stollen (1500 m) bis zum Rötkreuz (2080 m) - entlang an Mundlöchern, ruinenhaften Überresten der einstigen Grubengebäuden.
Gehzeit ca. 3 1/2 h
Bruneck - Prettau 40 km
Auf den Spuren der Bergwerksknappen im Südtirol Urlaub im Ahrntal: Ein Lehrpfad ausgehend vom St. Ignaz-Stollen (1.500 m) bis zum Rötkreuz (2.080 m) - entlang an Mundlöchern, ruinenhaften Überresten der einstigen Grubengebäuden.
Der rechts des Weges in den Berg führende St.-Georg-Stollen wurde bald nach 1528 angeschlagen. Obwohl er nicht einmal 100 Meter lang ist, stieß man erst Anfang der Vierziger Jahre auf Erz, teilweise war nämlich gar nur ein Knappe mit dem Vortrieb beschäftigt. Bei den “Jakober Stuben”, das sind die ruinenhaften Überreste der einstigen Grubengebäude am Mundloch des St.-Jakob-Stollens, beginnt der oberste Bergwerksbereich. Hier wurde das Erzvorkommen einst entdeckt, hier trat das Erz an den Tag und hier begann auch die Bergbautätigkeit im 15. Jahrhundert. Wenn das Prettauer Kupfererz schon in der Bronzezeit gewonnen wurde, kann es nur hier gewesen sein. Einst führten mehr Stollen in den Berg, als heute noch zu sehen sind. Der oberste Stollen hieß St. Wilhelm. Er war die “Fundgrube”, d. h., dass hier das Kupfererz-Vorkommen entdeckt und zuerst ausgebeutet wurde. Die wildromantisch wirkende zerklüftete Landschaft zwischen den “Jakober Stuben” und dem St.-Wilhelm-Stollen ist nicht natürlich entstanden, sondern künstlich geschaffen. Sie entstand, als man im 18. Jahrhundert dem vorher nicht abgebauten Erz, das praktisch im Tagebau zu gewinnen war, mit Schwarzpulver zu Leibe rückte. Der Lehrpfad endet beim Rötkreuz (2080 m).