Palmen und Gletscher: Kein Klischee wird öfter bemüht, wenn die Tourismuswerbung nach einem starken Etikett für
Meran sucht. Dabei gäbe es noch manche anderen Begriffspaare:
Wein und
Obst, Blumen und Gärten, Kunst und Kultur, Sport und Wellness.
Auf gut 300 Meter Höhe liegt die Stadt. Die vergletscherte Hohe Weiße im Naturpark
Texelgruppe nördlich der Stadt reckt ihren Gipfel auf knapp 3300 Meter Höhe. Auf engstem Raum wechseln Gartenidylle,
Bauernland und einsame Hochgebirgswildnis. Der enorme Höhenunterschied verbindet Landschaften, die normalerweise viele Breitengrade trennen.
Dass
Wellness auch durch den Magen geht, ist das Verdienst der Südtiroler Bauern, von denen zahlreiche auch
Urlaub auf dem Bauernhof anbieten. Das Muster der Obstplantagen zeichnet nahezu den gesamten Talboden der Etsch. An den Hängen reift der Wein. In den alpinen Seitentälern, vom Ultental im Süden bis zum Pfelderertal im Norden, prägt dagegen die
Viehwirtschaft das Landschaftsbild.
Moderne Liftanlagen erschließen die familienfreundlichen
Skigebiete. „Sport“, das meint rund um Meran jedoch vor allem
Wandern – von der Apfelblüte bis spät in den Herbst hinein.
Die beliebtesten Wanderstrecken sind und bleiben die
Waalwege. Allein in der Gegend von Meran gibt es 13 dieser alten Bewässerungskanäle, der Waale. Sie führen nahe dem Talboden durch herrlichen Laubwald, durch Wein- und Obstkulturen. Spektakulär ist der Algunder Waalweg, der bei Gratsch in den berühmten Tappeinerweg mündet. Diese einzigartige touristisch-botanische Promenade endet am Steinernen Steg in Meran – nur wenige Gehminuten vom historischen Kurhaus und der neuen Therme entfernt.