Kleine Forscher und Entdecker erwartet zwischen den
Porphyrfelsen ein aufregendes
Naturereignis – im Sommer gibt es hier sogar noch Eiszapfen. In den Wäldern zwischen den Gemeinden Eppan und Kaltern, gibt es die so genannten
Eislöcher, die kühle Luft aus dem Gestein in die aufgeheizte Sommerluft pumpen.
Die „kühle Brise“, die aus den Eislöchern kommt, entsteht durch
Luftzirkulation in Gesteinsspalten des Eppaner Bergsturzgebietes. An der oberen Öffnung des Quarzpophyr strömt im Sommer warme Luft ein, kühlt an dem vom Winter ausgekühlten Blockwerk aus, sinkt ab und strömt an den unteren Gesteins-Öffnungen als kalte Luft wieder aus. Die Luft hat dann eine Temperatur zwischen null und fünf Grad.
Als interessanter Effekt dieses
Mikroklimas gedeihen hier auf 500 Metern Meereshöhe und auf engstem Raum Pflanzen, wie
Alpenrosen und
Preiselbeeren, die sonst nur im kühleren Hochgebirge zu finden sind.
Über einen
Wanderweg, der auch mit Kindern leicht begehbar ist, sind die Eislöcher gut erreichbar. Er führt vom Dorfplatz in St. Michael vorbei an der idyllisch gelegenen Gleifkirche in die Wälder bei Eppan. Auf dem Rückweg geht es vorbei an den Schlössern Gandegg, Englar und Moos-Schulthaus. Etwa eineinhalb Stunden Gehzeit sollte man für diesen
Ausflug einrechnen.