In Südtirol gibt es
über 30 Klettersteige, welche mit Ihren senkrechten Wänden, tiefen Felssprüngen, markanten Türmen und Felsgraten, nur darauf warten entdeckt zu werden. Viele Südtiroler Bauernhöfe sind durch Ihre besondere Lage ideale Ausgangspunkte für spektakuläre Klettersteig-Touren.
Die italienische
Bezeichnung für Klettersteig ist „Via Ferrata“. Die wörtliche Übersetzung bedeutet „Eisenweg“ und spiegelt den Charakter moderner Klettersteige sehr gut wieder. Sie bestehen aus fix angebrachten Drahtseilen, Trittstufen und Leitern, hauptsächlich aus Eisen angefertigt.
Bereits vor Jahrhunderten dienten bereits Leitern und Seile den Bergbauern, um
Verbindungswege zwischen den Bauernhöfen bzw. Dörfern und den hoch gelegenen und nur schwer zugänglichen Almen herzustellen.
Mit viel Mühe wurden, zum größten Teil aus Holzelementen, Steige erstellt. Diese Steige sind zum Teil die Vorläufer der heutigen
modernen Klettersteige in Südtirol. Viele Klettersteige in Südtirol und vor allem in den Dolomiten entstanden aber auch im ersten Weltkrieg als Zugangswege für Patrouillen und Nachschub entlang der Dolomitenfront und erinnern noch heute an den Gebirgskrieg.
Um heute sicher auf einer
„Via Ferrata“ unterwegs zu sein, braucht man die geeignete Klettersteigausrüstung: ein Klettersteigset (spezielles Sicherungssystem für Klettersteige), einen Klettergurt, einen Helm und natürlich Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Nicht bei allen Klettersteigen in Südtirol und den Dolomiten gibt es Ausstiegsmöglichkeiten.
Klettersteig-Touren in Südtirol gibt es in allen Schwierigkeitsgraden. Die
Klettersteige der Dolomiten zählen wegen Ihrer einmaligen Kulisse zu den schönsten Klettersteigen im Alpenraum. Besonders durch die bizarre Bergwelt der Dolomiten führen abenteuerliche „Vie Ferrate“ zu schroffen Gipfeln – für Klettersteigbegeisterte ein einmaliges Erlebnis.