Sie befinden sich in steiler Lage, meist abgelegen und hoch oben nahe der Baumgrenze. Hier sind Milchkannen, die mit der Seilbahn ins Tal befördert werden, kein seltener Anblick. Auf einem extremen Bergbauernhof scheint die Zeit stillzustehen und das Leben gestaltet sich im Einklang mit der Natur. Doch was spektakulär anzusehen ist, ist mit einem hohen Arbeitseinsatz verbunden.

Erschwerte Bedingungen

Um den Schwierigkeitsgrad der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung zu messen, werden jedem Bauernhof in Südtirol Erschwernispunkte zugeteilt. Jene werden mit Hilfe folgender Kriterien vergeben:

• Höhenmeter
• Steilheit und Hangneigung der zu bewirtschaftenden Flächen
• Entfernung der Felder von der Hofstelle sowie deren Zerstückelung
• Entfernung des Hofes zur nächstgelegenen Ortschaft
• Zufahrtsstraße zum Bauernhof

Jeder Bauernhof bekommt für die oben genannten Kriterien Punkte zugesprochen. Je mehr ein Kriterium erfüllt wird, desto mehr Punkte werden vergeben. Die Punktezahl der extremen Urlaubsbauernhöfe beträgt zwischen 115 und 157, während der allgemeine Durchschnitt in Südtirol bei 70 Erschwernispunkten liegt.

Wo die Natur den Rhythmus bestimmt

Auf einem extremen Bergbauernhof in Südtirol können Gäste tief in die Landwirtschaft eintauchen. Die schwierigen Wetter- und Bodenverhältnisse sorgen dafür, dass selbst einfache Arbeiten zu einer Herausforderung werden. Allein die Heuernte muss im steilen Gelände unter viel Aufwand mit der Hand erledigt werden. Gleichzeitig bedeutet ein Urlaub auf einem dieser Höfe absolute Entspannung und Erholung für die Gäste. Hier kannst Du Deine Lungen mit viel frischer Bergluft füllen und neue Energie tanken. Die gemütlichen Ferienwohnungen und Zimmer sind mit viel Holz eingerichtet. Beim Blick aus dem Fenster erwartet Dich ein atemberaubendes Panorama auf die umliegende Bergwelt. Im Hofladen kommst Du in den Genuss vieler hofeigener Produkte: selbstgeräucherter Speck, wärmender Kräutertee und vollmundiger Käse. Probier’s aus und erlebe einen Urlaub der extremen Art!